Nach gut 24 Stunden kamen wir völlig erschöpft aus dem Hochwassereinsatz zurück. Am Donnerstagvormittag begann die Alarmierung an die Führungskräfte unseres Zuges. Jetzt konnten die eigenen Kräfte informiert werden, dass es am frühen Donnerstag Mittag zum Hochwasserschutzeinsatz gehen wird. Sachen packen, verabschieden von der Familie und natürlich den Arbeitgeber informieren. Es folgte schließlich die Alarmierung mit dem Einsatzbefehl: Hochwassereinsatz im Gebiet Hildesheim!
Mit 30 Fahrzeugen aus mehreren Kreisbereitschaften, machten wir uns von der FTZ Dannenberg zum Einsatztreffpunkt in Giesen bei Hildesheim auf den Weg. Nach einer Ortsbegehung begann dann auch zeitnah der Einsatz. Die Innerste, ein Fluß, trat übers Flußbett und eine Ortschaft musste geschützt werden. Aufgrund der Dunkelheit wurde die Einsatzstelle mit Powermoons ausgeleuchtet und ein Sandsackdeich auf ca 400 m aufgebaut. Paralell drohte das Wasser eine Wohnsiedlung zu überfluten. Mit viel Einsatzwillen konnte hier ein Wasserdurchbruch verhindert werden. Alle Kräfte arbeiteten bis zur völligen Erschöffung die ganze Nacht durch, um gegen die Wassermassen anzukämpfen. Mit großem Erfolg! Zur Belohnung erwartete uns zum Frühstück eine leckere Erbsensuppe, bevor es anschließend auf die lange Heimfahrt ging.
Schade war nur, dass wir unser neues Hochwasserschutzsystem AQUARIWA nicht mit in den Einsatznehmen durften. Hier hätten wir es das erste Mal richtig erproben können und die Übungen hätten sich schnell bezahlbar gemacht.