Infoartikel: Gefahren an der Einsatzstelle für Feuerwehren

mk. Selbstmorde mit Reinigungs-, Kosmetik- und Pflanzenschutzmittel sind eine neue Gefahr an Einsatzorten, zu denen wir als Feuerwehr gerufen werden. Einsätze, bei denen Schwefelwasserstoffgase oder andere gefährliche und giftige Stoffe verwendet wurden, stellen eine neue Herausforderung für die Einsatzkräfte dar. Nicht nur in der privaten Wohnung, auch können Fahrzeuge der Suizidalen betroffen sein.

Eine weitere Suizidmethode ist eine Vergiftung durch Kohlenstoffmonoxid. Sie tritt z.B. in einem geschlossenen Raum auf, in dem ein Grill mit Holzkohle angezündet wurde. Durch die langsam vor sich hin glühende Kohle bildet sich schnell eine hohe Konzentration dieses giftigen Gases.

Diese Gefahren können uns alle treffen.

Selbst die rasche Öffnung einer Haustür für den Rettungsdienst reicht aus und es kann zu spät sein. Falls möglich, nach Klebeband an Fenstern, Türen oder Belüftungseinrichtungen suchen. Diese Hinweise können lebensrettend sein. Außen abgelegte Abschiedsbriefe oder Chemikalienbehälter geben ebenfalls mögliche Hinweise zur erhöhten Vorsicht an der Einsatzstelle. Wir raten außerdem: zur eigenen Sicherheit Räume, Flure oder weitere Zugänge nur mit umluftunabhängigem Atemschutz betreten.